Hier stellen wir unseren selbst ausgebauten Camper Van etwas genauer vor.

„Schlafzimmer“
Wir haben uns für ein Längs-Bett mit den Massen 140x200cm entschieden. Da dies ein Standard-mass ist, konnten wir ein gewöhnliches Lattenrost und eine vollwertige Matratze verwenden. Dadurch konnten wir genauso gut schlafen wie daheim. Dies war für uns wichtig, da wir längerfristig mit dem Van unterwegs sein wollten. Bei kurzfristigen Aufenthalten nur für ein Wochenende oder eine Woche, wäre dies für uns nicht so wichtig gewesen. Allerdings ist der Van aufgrund des Längs-Betts recht lang mit sieben Metern (L3) und dies erschwert die Parkplatzsuche. Es ist auch möglich ein Querbett einzubauen und dadurch einen kürzeren Van (L2) zu nutzen. Viele Transporter haben eine Breite von 1,90 Meter, sodass ein entsprechend passendes Lattenrost und Matratze eingebaut werden muss. Zudem wird dann meistens bei der Dämmung eingespart, um genügend Länge zu schaffen.

Van-Küche
Wir entschieden uns für eine Küchen-Arbeitsfläche von 60x240cm mit einem grossen Waschbecken zum Spülen und einem 3-Wege Wasserhahn. Das heisst wir können warmes, kaltes und gefiltertes Wasser nutzen. Ebenfalls haben wir einen zweiteiligen Gasherd verbaut, der von einer 6kg Gasflasche unter dem Waschbecken versorgt wird.Die Küchenzeile hat verschiedene Schubladen für Besteck, Töpfe/Pfannen, Geschirr, eine Kaffeemühle und einen Espresso-Kocher, sowie einer Schublade für Mülleimer. Zudem haben wir einen kleinen Kompressor-Kühlschrank eingebaut, der über die Solaranlage gekühlt wird.

Kaffee im Van
Als begeisterte Kaffee-Liebhaber:innen hatten wir immer einen Espresso-Kocher und einen Hand-Milchaufschäumer dabei.

Stromversorgung
Die Stromversorgung haben wir über verschiedene Methoden sicher gestellt. Einerseits kann Strom über drei Solarpanele mit insgesamt 300 Watt auf dem Dach des Vans generiert werden und in zwei Lithium-Batterien mit 200 Amperestunden gespeichert. Andererseits können die Batterien über Landstrom auf einem Campingplatz aufgeladen werden. Zudem ist ein Ladebooster verbaut, der die Bordbatterien während der Fahrt auflädt. Den Strom können wir durch diverse 12 Volt USB-Steckdosen nutzen. Um die vier normalen Schuko-Steckdosen mit 230 Volt zu nutzen, muss ein 2000Watt Converter diesen erst umwandeln.

Bad mit Dusche
Nach der Reise haben wir ein festverbautes Bad mit Dusche nachgerüstet. Zuvor hatten wir lediglich einen Duschvorhang. Einen abgetrennten Raum empfanden wir jedoch als angenehmer. Um warm duschen zu können, starten wir die Diesel-Standheizung, die das Wasser über einen verbundenen Boiler erhitzt. Für Tageslicht haben wir ein Dachfenster mit Ventilator verbaut. Für das kleine und grosse Geschäft nutzen wir eine Trocken-Trenn-Toilette. Diese würden wir bei einem nächsten Vanausbau als ausziehbar in die Dusche integrieren.

Drehbare Sitze
Drehbare Vordersitze bieten viel mehr Raum im Camper Van. Deshalb haben wir unter die Standard-SItze des Transporters noch jeweils eine Drehkonsole verbaut.

Fahrradträger
Nach der Reise haben wir ebenfalls noch einen Fahrradträger von Thule für zwei Velos verbaut. Dies finden wir wichtig, da es oft kompliziert und aufgrund von vielen Wohnmobil-Einbrüchen gefährlich ist mit dem Van in die Stadt reinzufahren und dort zu parken. Wir haben dann oft die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt. Fahrräder machen einen jedoch noch flexibler. Das praktische ist, dass die Hecktüren auch mit Velos noch geöffnet werden können.

Parkieren
Aufgrund der Überlänge des Vans (L3/7 Meter) gestaltete sich die Parkplatzsuche etwas langwieriger als bei kürzeren Fahrzeugen. Meisten bestand die Lösung darin, rückwärts das Hinterteil des Vans über eine Grünfläche oder ähnliches zu stellen.